Lochow

Lochow

Af pommersk adel kendt 1270

Tezlav Wobeser ~

Lochow (auch Lochaw) ist der Name eines alten brandenburgischen Adelsgeschlechts. Die Herren von Lochow gehören zum Uradel im Havelland. Der Namen gebende Ort Lochow mit dem bereits 1375 als wüst genannten Stammhaus, ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Stechow-Ferchesar bei Rathenow. Zweige der Familie bestehen bis heute.

til Wobeser, Rummelsburg

† efter 1270

Das Geschlecht erscheint urkundlich erstmals im Jahre 1241 mit Christianus de Lochowe.[1] Die gesicherte Stammreihe beginnt um 1400.Ludwig von Lochow war 1616 Domdechant zu Magdeburg und Dompropst zu Brandenburg. Cuno von Lochow war 1617 Domherr von Magdeburg und Dompropst zu Havelberg. Später traten Mitglieder der Familie vor allem in brandenburg-preußische Dienste und stellten Offiziere in der preußischen Armee. Der Sohn von Ferdinand von Lochow auf Petkus und Kaltenhausen, Ewald von Lochow (* 1855; † 1942), preußischer General der Infanterie und kommandierender General des III. Armeekorps, erhielt 1915 während des ersten Weltkrieges nach den Kämpfen um Soissons noch auf dem Schlachtfeld den Tapferkeitsorden Pour le Mérite. Im November 1915 wurde ihm auch das Eichenlaub zum Pour le Mérite verliehen, außerdem war er Träger des Großkreuzes des Roten Adlerordens mit Schwertern.Der Grundbesitz konnte schon früh in der Mark Brandenburg erweitert werden. Lehensverhältnisse bestanden aber auch zu den angrenzenden Territorialherren. Bereits 1375 waren die Herrschaften Gröningen, Liepe und Zachow im westlichen Havelland in Familienbesitz. Im Erzbistum Magdeburg konnte 1458 Bergzow, 1480 Kützkow (heute Ortsteil von Havelsee) und später auch Derben, Seedorf und Ferchland erworben werden. Zu den Besitzungen gehörte auch das seit 1482 vom Bischof von Brandenburg zu Lehen erhaltene Nennhausen. In dem dortigen See soll nach einer alten Sage das Schloss der von Lochow samt einer Hochzeitsgesellschaft versunken sein und im Spätherbst dort im Nebel erscheinen.Das brandenburgische Geschlecht von Lochow ist nicht zu verwechseln mit dem sächsischen von der Lochau, welches auch ein anderes Wappen führt.